ÖVP-Becker: Europaweiter Einsatz gegen Parkinson gefordert!
Parkinson Summit im Europaparlament um Lösungen zur Linderung der Lasten von Parkinsonpatienten zu diskutieren24.02.2016
Der Europaabgeordnete Heinz K. Becker veranstaltete gemeinsam mit der Europäischen Vereinigung einen Event zum Thema Parkinson. An der Diskussion nahmen 65 Personen aus ganz Europa teil, um die täglichen Herausforderungen und mögliche Lösungen zur Linderung der Lasten von Parkinsonpatienten, deren Familien und dem europäischen Gesundheitssystemen zu diskutieren.
Nach sehr bewegenden Einsichten von Patienten und Pflegenden wurde die neue "Kombinationsskala" von My PDA Journey vorgestellt, welche zur Messung und Aufzeichnung von motorischen und nicht-motorischen Symptomen dient und dadurch die Diagnose erleichtert. Die Skala kann von medizinischem Experten und Patienten gleichermaßen verwendet werden.
Außerdem wurden die Aktivitäten der nationalen Organisationen vorgestellt, welche sich vorranging mit den nationalen Hürden und spezifischen Schwierigkeiten beschäftigen. Die Vertreter aus Dänemark, Norwegen und Finnland haben ihre Anstrengungen in den Themenfeldern Resozialisierung, Kooperation zwischen Gemeinden und Pflegenden. Um die Arbeit der regionalen Organisation zu unterstützen, ist mehr Engagement der nationalen Politik notwendig. Im Zuge von Horizon 2020 und der Forschungsinitiative für Neurogenerative wurden auf europäischer Ebene schon erste Schritte gesetzt. Es ist klar, dass alle Institutionen der EU und die Mitgliedstaaten gemeinsam daran arbeiten müssen, eine systematische Veränderung der Gesundheitssysteme in Europa zu bewirken.
Etwa 1,2 Millionen Menschen in Europa leben mit Parkinson. Bis 2030 wird eine Verdoppelung dieser Zahl erwartet. Parkinson ist sicher eine der größten Bedrohungen für das europäische Gesundheitssystem. Das Thema muss von allen Seiten angegangen werden. Der Schwerpunkt muss auf der Eindämmung der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität liegen. Das würde auch die europäischen Gesundheitssysteme entlasten. Die jährlichen Kosten für Parkinson in Europa betragen 13,9 Milliarden Euro.
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