Becker fordert mehr Mobilität von Arbeitssuchenden in der EU
Neue EU-Jobdatenbank soll hunderttausende Arbeitsplätze von Lissabon bis Helsinki vermitteln23.06.2015
Mehr Mobilität von Arbeitssuchenden in der EU verlangt der Sozial- und Beschäftigungssprecher der ÖVP im EU-Parlament, Heinz K. Becker. "In einer Zeit in der alles mobiler wird, sollen auch Arbeitslose durch mehr Mobilität zu neuen Jobs kommen", so Becker anlässlich des Beschlusses des EU-Gesetzes zur Vernetzung der Arbeitsvermittlungen und zur Integration der Arbeitsmärkte im Beschäftigungsausschuss des EU-Parlaments.
"Angesichts der mehr als 2 Millionen unbesetzten Stellen in der EU und der zugleich hohen Arbeitslosigkeit in vielen Regionen kann die neue, frei zugängliche 'Eures'-Datenbank den Arbeitslosen neue Beschäftigungschancen dort bieten, wo sie gebraucht werden", so Becker, der Chefverhandler des EU-Parlaments für das neue Gesetz ist.
Das Gesetz sieht unter anderem die völlige Neugestaltung der europaweiten Jobdatenbank "Eures" im Rahmen einer verbindlichen Kooperation aller Arbeitsmarktverwaltungen der EU-Mitgliedstaaten vor. Schon jetzt werden über "Eures" jedes Jahr rund 150.000 Jobs vermittelt. "Die Neuaufstellung macht das Netzwerks leistungsstärker und ist im Interesse der Jobsuchenden und der Unternehmen in Europa", betont Becker.
Erstmals sollen alle in Europa verfügbaren Jobangebote über die Datenbank und die Arbeitsmarktservices im eigenen Land zugänglich sein. "Das ist ein wichtiger Schritt, um die Arbeitskräftemobilität innerhalb der EU zu stärken. Wenn ein Jugendlicher keinen Job im Burgenland findet, ist es möglich und legitim, ihm auch eine Stelle in Hamburg oder Stuttgart anzubieten", so Becker.
Der heutigen Einigung im Beschäftigungsausschuss des EU-Parlaments müssen noch das Plenum des Parlaments und die Mitgliedstaaten zustimmen.
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