Verstärkter Kampf Europa gegen Jugendarbeitslosigkeit

EU finanziert vorzeitig 1 Mrd. Euro für Aufbau zielführender Jugend-Berufsbildung durch Problemstaaten30.04.2015

ÖVP-Sozialsprecher Heinz K. Becker begrüßt, dass das Europaparlament heute mit großer Mehrheit für die zusätzliche Finanzförderung der EU-Beschäftigungsinitiative für junge Menschen stimmte. Danach werden vorzeitig 1 Mrd. Euro für den Aufbau zielführender Jugend-Berufsausbildung   gestellt, um die enorm hohe Jugend-Arbeitslosigkeit in vielen Regionen Europas wirksam und nachhaltig zu bekämpfen. Dabei ist das österreichischen System der Dualen Berufsausbildung mit Berufsschule und gleichzeitig Praxis im Betrieb das bestgeeignet Vorbild, an dem sich die Problemstaaten orientieren sollten, wenn sie EU-Fördermittel dafür einsetzen, um jetzt endlich zukunftsfähige Strukturen aufzubauen.

"Entscheidend ist jetzt rasch zu handeln und mit diesem Geld wesentliche Projekte der Europäischen Jugendinitiative anzustoßen, um den vielen arbeitslosen Jugendlichen in ganz Europa den Einstieg in den Arbeitsmarkt durch zielorientierte Berufsausbildung zu ermöglichen.", so Heinz K. Becker, Sozialsprecher der ÖVP.

"Es liegt nun an den EU-Mitgliedstaaten, entschlossen und konstruktiv damit zu starten um eines der größten europäischen Probleme für die junge Generation zu lösen und ihnen Hoffnung für ihre Zukunft anzubieten.", so Becker weiter.

Durch die sogenannte Jugendgarantie der EU soll nach österreichischem Vorbild jungen EU-Bürgern vier Monate nach ihrer Ausbildung bzw. nach vier Monaten Arbeitslosigkeit eine Garantie für einen Arbeitsplatz, eine Lehrstelle oder eine Weiterbildung erhalten. Die Finanzierung soll aus dem Budget des Europäischen Sozialfonds (ESF) erfolgen. Insgesamt stehen 6 Milliarden Euro zur Verfügung, die zum Großteil von den Problemstaaten nicht genützt werden, das sie bisher keine entsprechenden Projekte präsentieren konnten, teils weil sie nicht zu den notwendigen Reformen bereit sind oder weil sie die Basisfinanzierung nicht aufstellen können – genau für diese Unterstützung schwächerer Mitgliedstaaten stehen jetzt 1 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung.

Österreich beweist gerade in diesem Bereich eine seit Jahrzehnten erfolgreiche Praxis als beispielhaftes Modell: Das erfolgreiche Duale Ausbildungssystem mit Berufsschulen und betrieblicher Lehre, die Jugendgarantie, das effiziente Arbeitsmarktservice und die starke österreichische Sozialpartnerschaft werden auch im EU-Parlament als Vorbild für jene Mitgliedstaaten definiert, die ÖVP-Sozialsprecher Becker auffordert, jetzt sofortige Reformen einzuleiten.

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