Europas Migrationskrise
Jetzt Leben retten und verbrecherisches Schlepperwesen bekämpfen!04.12.2014
Weiterhin steht die Debatte um Asyl und Migration im Zentrum:Denn lange schon war die Zahl der Asylwerber in Österreich nicht so hoch wie heuer. "Der grausame Bürgerkrieg in Syrien, die Perspektivenlosigkeit vieler Menschen in Nordafrika und nicht regulär funktionierende Staaten wie Libyen betreffen auch uns in Österreich", erklärt der Sicherheitssprecher der ÖVP im Europäischen Parlament Heinz K. Becker.
Positivste Reaktionen aus allen politischen Lagern enthielt dieser Tag Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, als sie im Innen- und Sicherheitsausschuss LIBE die neue Initiative Österreichs auf EU-Ebene im Europaparlament vorstellte: Mit dem Projekt "Save Lives" (Projekt "Leben Retten") sollen die EU-Mitgliedstaaten eine limitierte Zahl von Kriegsflüchtlingen aus Syrien aufnehmen. Diese werden dann per Flüchtlingsquote auf die einzelnen Mitgliedstaaten aufgeteilt. "Österreich zeigt damit einmal mehr, dass wir Vorreiter in Fragen der Humanität sind. Den Menschen, die tatsächlich verfolgt werden, müssen wir Schutz und Hilfe bieten. Wenn es uns nun gelingt, ein faires Quotensystem in der EU zu beschließen, haben wir viel erreicht. Immerhin wickelt Österreich pro Kopf jetzt schon viel mehr Asylverfahren ab als die meisten anderen Mitgliedstaaten. Hier brauchen wir mehr und gerechtere Beteiligung aller in Europa!", so Becker.
Der ÖVP Sicherheitssprecher betont darüber hinaus auch seine Entschlossenheit im Kampf gegen kriminelle Schlepper und illegale Migration: "Legalen Kriegsflüchtlingen wollen wir natürlich helfen. Wir müssen aber noch viel konsequenter gegen kriminelle Schlepperbanden und illegale Migration vorgehen. Ich setze mich hier für einen Ausbau unserer EU-Grenzschützer von FRONTEX ein. Mit mehr Zusammenarbeit in Europa können wir hier ganz konkret mehr Sicherheit für Österreich erreichen.", so Becker abschließend.
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