ÖVP-Becker: Antisemitismus im Fußball die rote Karte zeigen

Expertenkonferenz im Europaparlament zu Fussball und Rassismus25.05.2018

Wo normalerweise Abgeordnete über Gesetzesentwürfe debattieren, standen am 23.05. 2018 über 90 Menschen gemeinsam auf und riefen: „Not in my game!“ Organisator Heinz Becker hatte Fußballfunktionäre, Sportler und Politiker im Europäischen Parlament versammelt um gemeinsam gegen Antisemitismus im Fußball vorzugehen.

"Rassismus und Antisemitismus ziehen den Fußball in den Schmutz. Das ist nicht nur unsportlich, sondern in Wahrheit ein Zeichen der Schwäche. Mit hirnverbrannten Gesängen, Bananenwürfen durch Fans, depperten Sprüchen von manchen Spielern und dem ganzen Mist muss Schluss sein", so Becker.

Die antisemitischen Vorfälle im Fußball haben sich in den letzten Jahren vermehrt, dabei kann gerade dieser Sport ein starkes Mittel sein, Menschen jeder Herkunft zu verbinden - dieses Potential muss genützt werden. So rief Becker Medien, Fußballer, Fußballklubs, Fans und Ligaorganisationen auf, Rassismus "unmissverständlich zu brandmarken, an den Pranger zu stellen und aus dem Sport zu verbannen".

Die Teilnehmer haben die Konferenz als Gelegenheit genutzt, sich auszutauschen, gegenseitig neue Ideen zu geben und im gemeinsamen Engagement gegen Antisemitismus zu bestärken. Im Anschluss schickten die Europaparlamentarier einen gemeinsamen offenen Brief an alle Fußball-Ligen mit dem Aufruf, noch viel mehr im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus in ihren Ländern zu tun.

Hier finden Sie einen kurzen Videobericht, hier geht’s zu den Fotos des Events.

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